Berlin
Moderne Stadt mit Weltcharakter
Seit dem Fall der Berliner Mauer vor über 30 Jahren hat sich die Hauptstadt Deutschlands zu einer modernen Stadt von Weltcharakter entwickelt. Sie kombiniert eine spannende Mischung aus historischer und moderner Architektur mit zahlreichen Wahrzeichen, einer breiten Kulturszene und einer entspannten Lebensart. Dazu gesellen sich die berühmte Kunstszene sowie ein vielseitiges Nachtleben, welche sicherlich dazu beitragen, dass Berlin als eine der coolsten Städte der Welt gilt. Ein kleiner Vorgeschmack der Stadt kann bereits in drei Tagen erhascht werden. Um Berlin in all seinen Facetten kennenzulernen, empfehlen wir jedoch, sich vier bis fünf Tage Zeit zu nehmen.
In Erinnerung an die dunkle Vergangenheit
Berlin ist eine wahrhaft geschichtsträchtige Stadt. Dazu gehört auch das dunkle Kapitel; der Zweite Weltkrieg und der darauffolgende Kalte Krieg. In deren Andenken ist die Stadt von Erinnerungsstätten und historischen Denkmälern geprägt, welche für alle, die nach Berlin kommen, Pflichtprogramm sein sollten. Verschiedene historische Spaziergänge in und um die Stadt führen an bedeutende Orte, die zum Nachdenken anregen. Das Berliner Kriegsmuseum schildert dabei eindrücklich, wie das Leben während der Teilung der Stadt aussah und portraitiert Geschichten kühner Versuche, durch die Mauer getrennte Familien wieder zusammenzuführen. Beeindruckend ist auch der Besuch der East-Side-Gallery: 0.8km der Berliner Mauer sind heute die grösste Open-Air-Galerie der Welt und stellen Werke zahlreicher internationaler Künstlerinnen und Künstler aus. Unweit entfernt, im sogenannten «Niemandsland» entlang der Mauer, blüht heute der berühmte Mauer-Flohmarkt.
Sehenswürdigkeiten in Gehdistanz
Auch sonst stehen in Berlin einige Sehenswürdigkeiten zum Staunen bereit. Die meisten davon lassen sich bequem zu Fuss verbinden. Vom Brandenburger Tor, dem historischen Wahrzeichen Berlins, ist es beispielsweise nur ein kurzer Spaziergang zum Reichstagsgebäude, von dessen Spitze sie sich einen herrlichen Überblick über die Stadt verschaffen können. Auch vom Berliner Fernsehturm bietet sich ein atemberaubender Ausblick über die Stadt – dies aber vor allem für Schwindelfreie. Ein absolutes Muss ist ein Besuch der Museumsinsel an der Spree, wo 6’000 Jahre Kunst und Geschichte ausgestellt sind. Das Museum wurde zu einem der fünf besten UNESCO-Weltmuseen der Welt gekürt. Zwischen den Sehenswürdigkeiten lockt die Stadt mit idyllischen Gärten und Parkanlagen, in denen gerade in den Frühlingsmonaten ein fröhliches Treiben von Jung und Alt herrscht.
Showtime: Darbietungen aller Art
Berlin glänzt mit zahlreichen Theatern, Opernhäusern, Museen, Galerien und Konzerthallen. Eine Ausstellung sollten sie dieses Jahr auf keinen Fall verpassen: Gerhard Richter, einer der bedeutendsten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts, hat der Nationalgalerie 100 Werke aus mehreren Schaffensphasen als Dauerleihgabe überlassen. Diese stellt die Neue Nationalgalerie ab April bis Ende Jahr erstmals in Gänze vor. Ein weiteres Highlight folgt im Spätsommer: Jeweils Ende August findet im Britzer Garten unter freiem Himmel das klassische «Feuerblumen und Klassiker Open-Air» statt, dieses Jahr ganz im Zeichen der «Walzerträume». Der Klassiker unter den Open-Air-Veranstaltungen umfasst ein buntes Programm mit Werken von Strauss bis Lehár, zum Abschluss erhellt ein festliches Feuerwerk den Nachthimmel mit bunten Feuerblumen über dem See. Für die Nachteulen unter ihnen: Das Berliner Nachtleben hat so einiges zu bieten und gerade die Techno-Szene ist weit über die Landesgrenze bekannt. Ein Must-see ist das berühmt berüchtigte Berghain im ehemaligen ostdeutschen Kraftwerk, das legendäre DJs aus der ganzen Welt zu Gast hat.
Internationale und lokale Gourmet-Küche
Von asiatischen Spezialitäten im 2 Michelin-Sterne-Restaurant Tim Raue über vietnamesische Küche mit Degustationsmenüs von bis zu 40 Gängen in der Bar Normal – Berlin lebt auch kulinarisch von seinem weltoffenen Charakter. Neben den vielen international anerkannten Restaurants, die einen Besuch wert sind, sollten sie aber unbedingt auch ein paar Berlin-typische Köstlichkeiten probieren: Currywurst mit einem «Diesel», einer Kombination aus Bier und Cola, oder den stadtbekannten Döner bei Tadim im Türkischen Zentrum Kreuzberg. Für die Feinschmecker gibt es natürlich auch eine Gourmet-Variante. Zum Beispiel im Michelin-Sterne-Restaurant Nobelhart & Schmutzig, welches ausschliesslich mit Zutaten aus der ehemaligen DDR kocht. All jene, die gerne auch mal auf tierische Produkte verzichten, empfängt das rein vegane Zero Waste Restaurant Frea. Fürs Mittagessen oder den kleinen Hunger zwischendurch empfiehlt sich ein Besuch des berühmten KaDeWe Warenhauses, dessen Lebensmittelabteilung rund 30 Gourmetstände und eine Austernbar umfasst. Da haben sie die Qual der Wahl: Im Angebot stehen über 34’000 verschiedene Köstlichkeiten, 3’400 Weine aus aller Welt und rund 1’300 Käsesorten.
Imposante Übernachtungen
Eine der wohl glamourösesten und bekanntesten Adressen in Berlin ist das Hotel Adlon Kempinski mit freiem Blick auf das Brandenburger Tor. Das legendäre Kempinksi Hotel wurde 1907 gegründet und galt in der Vorkriegszeit als ein Ort politischer und diplomatischer Entscheidungen, was ihm den Namen «die kleine Schweiz in Berlin» verlieh. Nach einem fast 50-jährigen Unterbruch aufgrund eines verheerenden Brandes 1945 fasziniert das neu-restaurierte Hotel seither Gäste aus nah und fern mit einer einzigartigen Aura, in der Tradition auf Modernen trifft. Nicht weniger prestigeträchtig ist das Hotel de Rome am Bebelplatz. Einst Sitz der renommierten Dresdner Bank, treffen in dem Gebäude aus dem 19.Jahrhundert heute Tradition und stilvolle Moderne aufeinander. Eines der vielen Highlights des Hotels: Der hauseigene Spa befindet sich im ehemaligen Tresor der Bank, zu den originalen Details gehören 15 cm dicke Stahltüren sowie Blattgold-Mosaike an den Wänden. Literatur-Begeistere kommen am besten in Wilde Aparthotels by Staycity unter. Direkt neben Checkpoint Charlie, einem der damaligen Grenzübergänge, gelegen, lockt das von Oscar Wilde inspirierte Haus mit einem ganz besonderen Interieur.
Madrid
Spaniens Hauptstadt
Aufregend geht es in Spaniens Hauptstadt Madrid zu und her. Mit einer spannenden Geschichte und einem breiten Angebot an Kunstausstellungen, köstlichem Essen, Kultur und Nachtleben bietet sie alles, was das Herz begehrt. Wie in Spanien generell, wird die Gastfreundschaft grossgeschrieben und die rund 3.5 Millionen Einwohnenden gelten als besonders herzlich. Madrid ist ferner ein guter Ausgangspunkt für Tages-Ausflüge zu historischen Städten wie Avila, Segovia und Toledo. Oder wie wäre es mit einem direkten Anschlusszug nach Barcelona?
Madrids Sehenswürdigkeiten – was sie nicht verpassen sollten
In Madrid wimmelt es nur so von majestätischen Bauten und eindrucksvoller Architektur. Einer der wahrscheinlich schönsten Plätze ist die Plaza de Cibeles. In dessen Mittelpunkt befindet sich der Fuente de Cibeles, das Symbol der Hauptstadt. Direkt dahinter thront der beeindruckende Palacio de Communicados, das Hauptpostamt der Stadt. Royal-Fans sollten den Palacio Real und die Almudena-Kathedrale auf keinen Fall auslassen. Die offizielle Residenz des spanischen Königshauses kann jeweils mittwochs kostenfrei besucht werden. Das Zentrum von Madrid bildet die «Puerta del Sol». Von hier führen sechs Hauptstrassen aus Madrid hinaus und durch ganz Spanien. Abends tummeln sich Einheimische und Besuchende gleichermassen in den Bars und lauschen den Strassenmusizierenden.
Tríangulo del Arte – das Goldene Dreieck der Kunst
Das Goldene Dreieck, bestehend aus den drei wichtigsten Kunstmuseen der Stadt, zählt zu den bedeutendsten Museumskomplexen der Welt. Kunstinteressierte können sich hier austoben. Während das Prado-Museum eine umfangreiche Sammlung europäischer Kunst des 12. bis 19. Jahrhunderts sowie zahlreiche Gemälde und Skulpturen aus der königlichen Sammlung Spaniens umfasst, ist das Reina-Sofia-Museum ganz der modernen Kunst gewidmet und beherbergt klassische Werke wie Pablo Picassos Guernica sowie mehr als 20 Dali-Gemälde. Das Thyssen-Bornemisza-Museum wiederum ist das Zuhause einer der weltweit bedeutendsten persönlichen Kunstsammlung von über 1’000 Werken, die vom 13. bis zum späten 20. Jahrhundert reichen.
Zu Fuss, mit dem Fahrrad, oder hoch in der Luft
Obschon Madrid die grösste Stadt Südeuropas ist, lässt es sich dank einem ausgeklügelten Metrosystem leicht navigieren. Es gibt aber auch zahlreiche weitere Fortbewegungsmöglichkeiten, mit denen sie die Stadt entdecken können. Um einen ersten Überblick zu gewinnen, bietet sich beispielsweise eine private Tour in einem elektrischen Tuk Tuk an. Um die Stadt bei Sonnenuntergang in ihrer ganzen Schönheit zu betrachten, empfehlen wir wiederum eine Seilbahnfahrt mit dem Teleferico. Gerade rund um Madrids Parkanlagen finden sie zudem zahlreiche Fahrrad-Verleihe. Besonders schön zu beradeln ist der Landschaftspark Parque Madrid Río unweit des Königspalastes am Ufer des Manzanares.
Von klassischen Tapas bis hin zur Sterneküche und Flamenco
Um wie die Einheimischen zu essen, geniessen sie am besten ein Glas Wein und Tapas in einer der unzähligen Bars der Stadt. Daneben zählt Madrid aber auch ganze 20 Michelin sowie 17 Michelin Bib Gourmand Restaurants mit unterschiedlichsten Ausrichtungen: Lokal wird im Gofio oder dem traditionellen Spanier Sua serviert, frische Meeresfrüchte gibt es im Estimar. Wer auch in Madrid gerne ferne Spezialitäten probiert, der findet im japanischen Umiko etwas ganz Besonderes. Aussergewöhnlich dinieren sie auch im Mo de Moviments. Neben grossartigem Essen steht hier die soziale Eingliederung ihrer Mitarbeitenden, sowie der Respekt für den Planeten im Vordergrund. Festlich wird es dann im Torres Bermejas oder im Corral de la Moreria zu und her – obschon das Menü grossartig ist, steht hier die Flamenco Show im Vordergrund – die berühmteste Kunst Spaniens.
Nächte in Madrid
Für einen unvergesslichen Aufenthalt im Zentrum empfehlen wir das Mandarin Oriental Ritz. Das Mandarin Oriental ist ein luxuriöser Palast der Belle Époque mitten im berühmten Goldenen Dreieck der Kunst. Seit über 110 Jahren beherbergt das Hotel Mitglieder des Königshauses und einige der angesehensten Gäste aus aller Welt. Der wunderschöne hauseigene Garten lädt zum Entspannen, Speisen und Trinken ein, während sie das Beste aus Madrids mildem Klima schöpfen. Daneben gibt es viele weitere charmante Hotels in unterschiedlichen Kategorien, wie das Santo Mauro, das Four Seasons, das Hotel Wellington & Spa sowie das URSO Hotel & Spa.
Rom
Italiens Hauptstadt
La Dolce Vita finden sie diesen Frühling in Bell’Italias Hauptstadt. Egal ob antike Ruinen, geschichtsträchtige Plätze, schicke Mode oder gutes Essen – die lebendige Grossstadt hat für alle etwas zu bieten. Neben ihren 2.8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern fasziniert Rom Menschen aus allen Ecken der Welt und zählt Jahr für Jahr zu den beliebtesten Feriendestinationen Europas.
Reise in die Vergangenheit
Mit ihrer 2‘800 Jahre alten Geschichte hat die ewige Stadt unzählige historische Stätten zu bieten. Aufgrund ihrer Dichte ist es beinahe unmöglich, alle zu besuchen, dennoch sollten sie einige davon auf keinen Fall verpassen: das Kolosseum, das Pantheon, der Petersdom, die Piazza del Popolo, die Caracalla-Thermen, die Piazza Navona, die Engelsburg, die Clemens-Basilika, die Bocca della Verità, die Jubiläumskirche, die Villa Borghese sowie den Trevi-Brunnen am Fusse der Spanischen Treppe. Die Legende besagt, dass das Hineinwerfen einer Münze Glück bringt und dafür sorgt, dass man nach Rom zurückkehrt.
Museen, wohin das Auge reicht
Auch Museen sind in Rom zahlreich vertreten. Besonders sehenswert ist die Nationalgalerie für moderne und zeitgenössische Kunst, die Kapitolinischen Museen mit verschiedenen Antikensammlungen und Kunstgalerien, die Galerie und das Museum Borghese, die Stanzen Raffaels im Vatikanpalast und nicht zu vergessen die Vatikanischen Museen. Diese beherbergen die päpstlichen Kunstsammlungen seit dem 16. Jahrhundert, was sie zu den bedeutendsten Museen der Welt zählen lässt. Das Nationalmuseum für Kunst des 21. Jahrhunderts wiederum ist der Beweis, dass Rom nicht nur aus antiken Denkmälern besteht. Es wurde von Zaha Hadid als multidisziplinärer Raum konzipiert und widmet sich dem Experimentieren und der Innovation in Kunst und Architektur.
Vom Lebensmittelmarkt bis zum Flohmarkt: Bummeln in Rom
Wie in italienischen Städten so üblich sind die Märkte auch in der Metropole – und vielleicht hier ganz besonders – ein Erlebnis. Fast jedes Viertel hat einen eigenen, und nicht selten kaufen Wirtinnen und Wirten hier am Mittag ein, was am Abend im Restaurant um die Ecke aufgetischt wird. Auf der Suche nach frischen, leckeren Zutaten oder einem kleinen Happen für Zwischendurch werden sie beim Mercato di Campagna Amiga del Circo Massimo fündig, dem grössten Bauernmarkt Roms, dessen Produkte allesamt aus einem Umkreis von 100 km stammen. Hübsche Schuhe und Kleider gibts beim Testaccio Markt. Auch erlebenswert ist der Flohmarkt an der Porta Portese. Es gibt nichts, was es dort nicht gibt – man munkelt, dass hier in der Woche zuvor Gestohlenes preiswert zurückgekauft werden kann.
Vatikanstadt
Mitten in Rom befindet sich der Vatikan, der kleinste Staat der Welt mit einer Fläche von gerade mal 0.44km2. Seit der Gründung des Petersdoms durch Konstantin im 4. Jahrhundert ist gilt er als Zentrum des Christentums. Hier dürfen neben dem Papst und seinem Gefolge nur der vatikanische Klerus und die Schweizer Garde leben, als Teil einer absoluten Monarchie mit dem Papst als Staatsoberhaupt. Dazu kommen rund 3’000 Beschäftigte. Sie müssen katholisch sein und sind zu absoluter Dienstverschwiegenheit verpflichtet. Viele der zuvor genannten Denkmälern befinden sich innerhalb der vatikanischen Staatsmauern. Das Wichtigste davon ist wohl Michelangelos Das Jüngste Gericht, ein Fresko, welches die Decke der Sixtinischen Kapelle schmückt. Bei seiner Entstehung aufgrund seiner nackten Illustrationen stark umstritten, ist das Gemälde heute zu einer Ikone geworden.
Endlose Nächte in Rom
Alleine Roms Zentrum bietet eine grosse Auswahl an Hotels, vom Edel-Klassiker Hotel de Russie der bekannten Rocco Forte Kette bis hin zu hervorragenden Boutique-Hotels. Wein-Fans werden im Hotel Ricci glücklich: Das Boutique-Hotel lagert über 1‘500 Weine und bietet verschiedene Tasting-Möglichkeiten an. Hollywood-Feeling bereitet das Hotel Regina; Lady Gaga hat während der Dreharbeiten zu «House of Gucci» das oberste Stockwerk bewohnt. Es befindet sich in der berühmten Via Veneto und in Gehweite zu den Gärten und der Galleria der Villa Borghese, der Spanischen Treppe sowie der Via Condotti mit seinen berühmten Geschäften.
Gaumenfreude
Neben dem breiten Kulturangebot ist besonders die Küche ein Highlight der ewigen Stadt. Von Pasta über Gelato bis zum Aperitivo Italiano – hier lässt es sich zu jeder Stunde den Bauch vollschlagen. Für ein authentisches Erlebnis empfehlen wir, unbedingt einige der vielen kleinen familiengeführten Restaurants zu besuchen. Ein unvergessliches italienisches Abendessen geniessen sie im Ai Tre Scalini, im Retrobottega oder im Cuoco & Camicia. Zuvor lädt das Hotel de Russie zu einer der vielen Martini-Varianten in seinem traumhaften Garten. Gleich daneben befindet sich die zauberhafte Art-Déco-Bar des Hotel Locarno mit charmanter Terrasse. Zu späterer Stunde lockt die kleine, feine Bar Atipico hinter dem Bahnhof Roma Ostiense Fans mit einer frischen, innovativen Cocktailkultur an die Bar. Beim Glacé zwischendurch schwören die Einheimischen auf die Romana in Testaccio oder die Gelateria Del Teatro.